Die jährige Braunschweigerin ging nach dem Abitur am Ricarda-Huch-Gymnasium nach München, studierte Theaterwissenschaft, nahm Schauspiel-Unterricht, wirkte in Kurzfilmen mit und wurde von dem Regisseur Roland Reber für eine wichtige Nebenrolle in dessen Film "Engel mit schmutzigen Flügeln" engagiert. Gemeinsam mit dem Regisseur stellte sie den Streifen in Wolfenbüttel vor. Demnächst soll er auch in die Kinos der Region kommen.
Freigegeben ist er ab 18 Jahren. Ein Kunstfilm, kein Porno. Ein Problem sei es für sie nicht gewesen, sich nackt vor der Kamera zu bewegen, sagt Maren Scholz. Reber hat beim Dreh eine Atmosphäre geschaffen, in der ich mich wohl und sicher gefühlt habe.
Wenn man sich erstmal reingefühlt hat in eine Rolle, dann ist man drin und denkt nicht mehr darüber nach. Am Ende habe ich fast nicht mehr gemerkt, dass ich nackt war.
Aber sie musste sich zudem vor der Kamera von Freiern befingern lassen. Auch das sei nicht wirklich schwierig auszuhalten gewesen, sagt Maren Scholz mit dem Stolz eines angehenden Schauspiel-Profis. Und ich war voll darauf konzentriert, meine Rolle zu spielen. Die Männer waren eher Objekte, die zur Rolle gehörten. Die habe ich als Männer gar nicht wahrgenommen.
Bei Reber spielt sie mit verblüffender Hemmungslosigkeit eine Frau, die, um es drastisch zu sagen, in Sachen weiblicher Geilheit die Sau rauslässt. Dies sei die Provokation, glaubt Reber, die dafür gesorgt habe, dass der Film die hohe Altersbeschränkung bekam: "Es gibt keine Moral! Eingebettet ist diese Amoral in einen quasi metaphysischen Rahmen.
