frohe Weihnachten
Seid lieb zueinander. Jetzt erst recht.
fitandfoodworld.com
Vegan werden kann dank einer zunehmenden Anzahl sogenannter Ersatzprodukte inzwischen jeder, ohne seine Gewohnheiten ändern zu müssen. Und das finde ich zunächst mal positiv. Natürlich gibt es teilweise problematische Entwicklungen in der freien Wirtschaft und Initiativen, diesen etwas entgegenzusetzen, also bewusster zu konsumieren und zu schauen, wen man unterstützt mit seinem Kauf. Das wiederum ist jedoch kein veganes Problem.
Die gute Nachricht ist: als denkender Mensch darf und MUSS man sogar darüber nachdenken angesichts der sofortig umsetzbaren Möglichkeit, einen Zustand, den man ja gerade mit dem Satz verurteilt hat, zumindest nicht mehr aktiv und bewusst zu fördern.
Ich finde nicht, dass es meine Aufgabe ist, die Welt zu retten. Ich mache mir ehrlich gesagt gar keine sorgenvollen Gedanken darum, denn am Ende rettet die Welt sich sowieso selber. Ob die Menschheit das überlebt, ist eine andere Frage und der Welt wahrscheinlich egal.
Oder auch: „ein bisschen vegan gibt es nicht, ein bisschen schwanger gibt’s ja auch nicht“, wie manch einer argumentiert, wenn jemand seiner Meinung nach nicht „richtig“ vegan ist. Sicher, entweder ist die…
Manche wollen die Probleme der Welt lösen, indem sie anderen vorschreiben, wie die Dinge sein müssen und was auf keinen Fall zu tolerieren ist – andere finden, Entwicklung gibt es nur, wenn alles am Ende doch irgendwie richtig ist.
Auch an dieser Entwicklung zeigt sich für mich, dass wir nicht einfach für alle einen neuen Lebensstil erfinden und vorgeben wollen bzw. ihn erst umsetzen können, wenn alle mitmachen – nein, wir leben es längst.
Wenn alle immer von vorneherein unter sich bleiben, wie sollen dann gesellschaftliche Veränderungen auf organische Weise stattfinden?