
GEWICHT: 58 kg
Boobs: 80 D natur
1 Std:60€
Abfahrt: +70€
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Die Roma-Musiker versuchen derweil, sich auf dem Weltmusikmarkt durchzusetzen. Zeit für uns zu gehen. Am Donauufer, gegenüber der Belgrader Burg, stehen wir am frühen Morgen endlich wieder auf festem Boden. Die Schuhe schlammverschmiert, die Socken nass. Es ist verdammt kalt. Ein paar Bier trinkende Teenager lungern herum. Und klären uns auf: Noch vor vier Jahren hätten sich hier die Mafia-Freunde von Slobodan Milosevic mit ihren Flittchen amüsiert, in den rund zwanzig beleuchteten Booten vor uns.
Auch heute stehen teure Autos vor den wackligen Bootsstegen parkiert. Überlaut dröhnt Techno und Rock mit türkisch-arabischem Einschlag in die Flusslandschaft hinaus.
In einigen Schiffen amüsieren sich Teens und Twens, in anderen die älteren Semester. Mit Silikon bewehrte Frauen produzieren sich in Leopardenkostümen und kurzen Jupes vor ihren saufenden Freunden. Mit gelangweilten Mienen heizen die Partymusiker ein; die Sängerin setzt auf gekünstelte Orientalismen und laszives Stöhnen. Mafia - ein Teil von Belgrad. Seit dem 5. Oktober ist Slobodan Milosevic in Serbien nicht mehr an der Macht.
Aus dem ganzen Land war die Bevölkerung an jenem denkwürdigen Tag nach Belgrad geströmt, um den ungeliebten Diktator zu stürzen. Bereits acht Jahre zuvor hatte die Opposition in der 2-Millionen-Stadt Unterschriften zu seiner Absetzung gesammelt - ohne Erfolg. Viele junge Männer versteckten sich danach in fremden Häusern, um nicht in den Krieg eingezogen zu werden.
Heute fehlt die Generation der Jährigen im städtischen Kulturleben weitgehend. Und viele der Gebliebenen wollen von Politik, etwa vom jüngsten Wahl-Hickhack, nichts mehr wissen. Gestiegen ist die Arbeitslosigkeit. Dabei sind es die Politiker, die Kriege führen. Milosevic hat in den neunziger Jahren systematisch Kriminelle aus den Gefängnissen entlassen und in leitende Staatspositionen gehoben. Wie er mit seinen monatlichen Euro die Kursgebühren bezahlen soll, weiss er nicht.